Bruce Springsteen verteidigt hohe Ticketpreise
Der Boss hat in einem Interview erklärt, wieso seine Konzerttickets teilweise bis zu 5.000 US-Dollar kosten.
Im Juli diesen Jahres sind die Tickets für Bruce Springsteens Welttournee 2023 an den Start gegangen. Daraufhin folgte bei US-Fans der große Aufschrei, denn die Konzerttickets kosteten in der Spitze bis zu 5.000 Dollar. Nach zahlreicher Kritik rechtfertigte Springsteen die hohen Ticketpreise jetzt gegenüber dem “Rolling Stone”. Dort erklärte er, dass er sich preislich normalerweise an seinen Kollegen orientiere und die Tickets dann ein wenig billiger verkauft würden. Das Problem: Andere Leute, die die Tickets für den Normalpreis kaufen und teurer verkaufen, sogenannte “Scalper”. Ticketmaster führte deshalb ein neues Preismodell ein, das “Dynamic Pricing”-System. Dieses ermöglicht es, mehr für die Tickets zu verlangen. Die Preise orientieren sich dabei an dem, was ein Scalper beim Weiterverkauf verlangen würde. Darauf ging auch Springsteen in dem Interview ein:
Wir vertreiben somit die Karten, die irgendwo ansonsten zu einem [höheren] Preis verkauft werden würden. Der Ticketbroker oder jemand anderes wird dieses Geld nehmen. Ich denke mir: ‚Hey, warum sollte dieses Geld nicht an die Jungs gehen, die drei Stunden pro Nacht dafür schwitzen?‘ Ich weiß, dass das für einige Fans unpopulär ist. Aber wenn es auf diesem Weg irgendwelche Beschwerden gibt, können diejenigen ihr Geld zurückbekommen.
Wie schon zuvor sein Manager in einem Interview mit der “New York Times” erklärte, gehören die 5.000 US- Dollar zu den absoluten Höchstpreisen, der Durchschnittspreis läge jedoch im Mittelwert bei 200 Dollar, also rund 191 Euro. Die Karten für sein Konzert in Hockenheim, am 21. Juli 2023, pendelten sich zwischen 97 und 170 Euro ein - sind aber bereits restlos ausverkauft.
