Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
9 Tipps für einen coolen Kühlschrank

Diese Kühlschrankfehler kannst du vermeiden!

Der Kühlschrank: Er läuft 365 Tage im Jahr und ist aus der Küche nicht wegzudenken. Doch viele von uns begehen bei der Nutzung grundlegende Fehler. Die Folgen: Lebensmittel schimmeln schneller, Keime und Bakterien vermehren sich, es wird unnötig viel Strom verbraucht und der Geldbeutel belastet. Mit diesen Tipps wirst du zum Kühlschrank-Profi!

Nichts feuchtes in den Kühlschrank

1. Bitte nicht nass

Nasse Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank. Denn: Bei feuchtem Obst und Gemüse können sich Bakterien und Keime schneller bilden. Folge: Die Lebensmittel fangen früher an zu schimmeln.

2. Wir müssen draußen bleiben

Diese Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank:

  • Tomaten: können schneller schimmeln und verlieren an Aroma
  • Speiseöle: werden im Kühlschrank flockig
  • Brot: bekommt im Kühlschrank zu wenig Luft, Feuchtigkeit bildet sich schneller und sorgt für frühzeitigen Schimmel
  • Zitrusfrüchte: werden an warmen Orten angebaut und vertragen logischerweise auch die Kühlschrankkälte nicht
  • Knoblauch und Zwiebeln: haben es im Kühlschrank ebenfalls zu kalt und zu feucht
  • Avocado: reift am besten bei Zimmertemperatur und sollte, wenn sie weich ist, so schnell wie möglich verwendet werden
  • Bananen: bekommen im Kühlschrank schnell braune Flecken, weil durch die Kälte ihr Zellgewebe beschädigt wird
  • Scharfe Saucen: wie Tabasco enthalten meist Essig und Salz, wodurch sie konserviert werden und keine Kühlung brauchen
  • Honig: verliert auch nach Jahren nicht an Qualität, wenn er lichtgeschützt bei Zimmertemperatur gelagert wird
     

3. Ordnung muss sein

Die richtige Ordnung im Kühlschrank ist wichtig, um Lebensmittel möglichst lange frisch zu halten und den Stromverbrauch zu reduzieren. Generell gilt, dass warme Luft nach oben steigt, weshalb es im oberen Teil des Kühlschrankes wärmer ist als im unteren Bereich. 

  • Gemüsefach: wie der Name schon sagt, ist hier für Gemüse und Obst reserviert. Aber Achtung, Plastikverpackungen haben hier nichts zu suchen, denn sie lassen Lebensmittel schneller schimmeln
  • Unten: leicht verderbliche Nahrungsmittel, wie Fleisch und Fisch
  • Mitte: hier gehören Milchprodukte, wie Käse, Quark oder Joghurt hin
  • Oben: Lebensmittel wie Eier, Butter, Marmelade und bereits gekochte Speisen brauchen keine starke Kühlung und können gut im oberen Fach oder in der Tür gelagert werden
  • Noch ein Tipp: Milch gehört nicht in die Kühlschranktür, weil die Temperatur dort oft schwankt.
     

4. Nicht zu voll und nicht zu leer

Versuche einen Mittelweg zu finden. Sowohl ein zu voller als auch ein zu leerer Kühlschrank bedeuten Nachteile. Ist er überfüllte, kann die Luft nicht mehr zirkulieren und die Nahrungsmittel verderben schneller. Die Lebensmittel dienen als Kühlakkus und speichern Kälte, wodurch es dem Kühlschrank leichter fällt, die Temperatur zu halten. Ist er nun zu leer, muss mehr Energie aufgewandt werden. Daher gilt: ein leicht gefüllter Kühlschrank lässt die Luft zirkulieren, hält die Lebensmittel frisch und spart Energie und Geld.
 

5. Erstmal abkühlen

Warme Speisen müssen erst gut abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden. Zum einen wird sonst das Klima im Inneren erwärmt und es ist mehr Energie nötig, dieses wieder herunter zu kühlen. Zum anderen kann sich Kondenswasser bilden, welches den Eispanzer am Gefrierfach bilden und verstärken kann.
 

6. Die optimale Temperatur

Als Faustregel kann man nehmen: Die Butter muss streichfähig sein. Die optimale Temperatur liegt somit bei etwa 7°C, welche meist der Reglerstufe 1 oder 2 entspricht
Für die Gefriertruhe liegt die ideale Temperatur übrigens bei -18°C.
 

7. Altes nach vorne

Passe auf, dass ältere Lebensmittel nicht immer weiter nach hinten wandern. Besser ist es, die neu gekauften Lebensmittel nach hinten zu räumen, um die bereits angebrochenen nicht zu übersehen oder zu vergessen. 
 

8. Regelmäßig Abtauen

Bildet sich Eis an den Wänden, wird die Kühlfähigkeit vermindert und gleichzeitig der Stromverbrauch erhöht. Der Kühlschrank sollte also mindestens zweimal im Jahr abgetaut werden, damit die Effizienz gewahrt werden kann.
 

9. Regelmäßig reinigen

Auch wenn es Aufwand bedeutet, ist es wichtig, den Kühlschrank etwa alle vier bis sechs Wochen zu reinigen. So haben unangenehme Gerüche, Keime, Bakterien und Schimmel keine Chance.