Das ist wohl eine der beliebtesten Ausreden von Vielsitzern. Tatsächlich ist eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation fünf Mal pro Woche 30 Minuten Sport zu treiben.
Und warum wir auch am Wochenende auf Bewegung achten sollten, erfährst Du hier!
Aber: Sport allein reicht nicht, um unser tägliches Bewegungsdefizit auszugleichen. Wissenschaftler sprechen vom „aktiven Stubenhocker“.
Wir schmeißen Bewegung gerne mit Sport in denselben Topf. Allerdings heißt Bewegung nicht, dass direkt ein Marathon gelaufen werden muss. Körperliche Aktivität bezieht sich auf jegliche körperliche Bewegung, bei der Energie verbraucht wird. Das kann also auch Gehen, Treppensteigen oder Radfahren sein.
Das heißt: Jede Bewegung zählt!
Nur noch zu stehen oder eine Haltung, egal ob es Sitzen oder Stehen ist, komplett zu vermeiden, ist also nicht die Lösung. Viel wichtiger ist, ständig zu wechseln: Die nächste Haltung ist die beste Haltung. Dafür brauchst du keinen Trainingsplan, sondern “nur” ein paar neue Routinen und Angewohnheiten.
1. Alte Gewohnheiten sind hartnäckig
Unsere guten Vorsätze, dass wir uns mehr bewegen wollen, scheitern schon kurz nach der hochmotivierten Anfangsphase. Wir scheitern an alten Gewohnheiten.
Diesen Effekt gilt es jetzt zu nutzen! Alte, gewohnte Reize können wir mit neuem Verhalten verknüpfen. Mit der Zeit wird der verlässliche Auslöser der alten Gewohnheit so zum Trigger einer neuen, erwünschten Verhaltensweise. Wer beispielsweise zwei Kantinen hat, kann die Angewohnheit, Mittags in die Kantine zu gehen mit der verknüpfen, in die weiter entfernte Kantine zu laufen.
2. Verändere dich gemeinsam!
Such dir Verbündete und Gleichgesinnte und erhöhe damit die Chance, deinen Plan tatsächlich durchzuziehen. Lernen findet stets auch im sozialen Miteinander statt. Mitstreiter inspirieren, motivieren und können Vorbild sein.
3. Bloß nicht zwingen!
Eine neue Verhaltensweise hat in deinem Alltag keine Chance, wenn du sie als lästig, nervig und unpassend ansiehst. Nicht jeder mag Langstreckenlaufen oder Handballspielen. Da hilft es auch nicht, sich aufgrund von anderen dazu zwingen zu lassen. Denn wer daran keinen Spaß hat, wird auch keinen Erfolg haben und schneller wieder in alte Muster zu fallen
4. Auf den Körper hören lernen
Dein Körper weiß, was er braucht – daher musst du lernen, auf ihn zu hören. Achte auf die Signale, die du sonst im Alltag unterdrückst.
Auch am Arbeitsplatz kann man regelmäßig einen kleinen Check-up durchführen und seinen Körper im Kopf von oben nach unten abgehen und bewusst spüren, wo man ein Unbehagen oder einen Schmerz verspürt.